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AutorenbildGuido Reil

EU-Lieferkettengesetz: Ein bürokratisches Monster erwacht!

Das neue EU-Lieferkettengesetz, ein weiteres Produkt aus dem scheinbar unerschöpflichen Füllhorn der EU-Bürokratie, verspricht mehr als es halten kann. Verkauft wird es uns als fortschrittliche Maßnahme zum Schutz von Menschenrechten und Umweltstandards. Doch werfen wir einen Blick hinter die Fassade, offenbart sich schnell das wahre Gesicht einer überregulierten Misere, die vor allem kleine und mittelständische Unternehmen in ihrer Existenz bedroht. Dieses Gesetz ist ein Paradebeispiel dafür, wie die EU ihre Reichweite und Macht ausdehnt, ohne Rücksicht auf die realen Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Menschen in ihren Mitgliedsstaaten.





Das Lieferkettengesetz verlangt von großen Unternehmen, die Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards entlang ihrer gesamten Lieferkette zu übernehmen. Klingt gut, ist aber in der Praxis ein bürokratisches Ungetüm, das vor allem kleinere Betriebe belastet, die als Zulieferer für größere Firmen tätig sind. Sie werden in die Pflicht genommen, ohne direkt vom Anwendungsbereich erfasst zu sein, was ein klares Beispiel für EU-Überregulierung darstellt.


Zudem beinhaltet das Gesetz erhebliche Schlupflöcher, die großen Konzernen erlauben, sich durch sogenannte "Safe Harbour"-Zertifizierungen einer echten Verantwortung zu entziehen. Diese Zertifikate sollen Unternehmen schützen, solange sie sich „nachweislich“ bemühen, Standards einzuhalten – selbst wenn tatsächlich Menschenrechtsverletzungen vorliegen. Dies untergräbt die Integrität des gesamten Gesetzes und macht es zu einem zahnlosen Tiger, der die Verantwortung von Unternehmen minimiert und den Opfern von Verstößen kaum Möglichkeiten gibt, ihr Recht einzufordern.


Ich sage Euch, dieses Gesetz ist nichts weiter als ein weiterer Schritt hin zu einem Europa, das sich zunehmend in die inneren Angelegenheiten seiner Mitgliedsstaaten einmischt. Wir sehen eine klare Tendenz zur Überregulierung, die weit von den eigentlichen Bedürfnissen der Bürger und Unternehmen entfernt ist. Anstatt realistische und durchführbare Lösungen zu bieten, schafft die EU mit solchen Gesetzen bürokratische Monster, die insbesondere für kleinere Betriebe eine schwere Last bedeuten. Diese Gesetzgebung fördert nicht den fairen Handel, sondern legt den europäischen Unternehmen Steine in den Weg, während internationale Wettbewerber aus Ländern wie China, die sich weniger um strenge Standards kümmern, weiterhin unbehelligt bleiben.


Die politischen und sozialen Folgen eines solchen Gesetzes sind gravierend. In der Theorie soll das Lieferkettengesetz dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen weltweit zu verbessern und Umweltschutz zu fördern. In der Praxis jedoch zwingt es europäische Unternehmen, ihre Produktion noch stärker ins Ausland zu verlagern, wo sie weniger strengen Regulierungen unterliegen. Das Ergebnis? Arbeitsplätze, die aus Europa verschwinden, und eine Wirtschaft, die zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit verliert. Zudem steigen die Kosten für Verbraucher, da Unternehmen die höheren Compliance-Kosten auf die Preise ihrer Produkte umlegen müssen.


In einer Zeit, in der wir eine wirtschaftliche Stabilität mehr denn je benötigen, führt dieses überambitionierte Gesetz zu Unsicherheit und hemmt das Wachstum. Es verstärkt den Trend zur Deindustrialisierung Europas und trägt zu einer sozialen Schieflage bei, indem es die Kluft zwischen großen Konzernen, die sich anpassen können, und kleinen Unternehmen, die zurückbleiben müssen, weiter vertieft.


Abschließend lässt sich sagen, dass das EU-Lieferkettengesetz gut gemeint, aber schlecht gemacht ist. Es ist ein typisches Beispiel für die Überregulierung und den Hang zu bürokratischer Komplexität, der die EU leider oft auszeichnet. Anstatt die Last gerecht zu verteilen und praktikable Lösungen für alle Beteiligten anzubieten, belastet dieses Gesetz insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen Europas und könnte langfristig mehr Schaden als Nutzen anrichten.


Wir brauchen Gesetze, die realistisch sind und die tatsächlich dazu beitragen, sowohl die Menschenrechte zu schützen als auch die Umwelt zu bewahren, ohne dabei unsere Wirtschaft zu lähmen. Die EU sollte sich darauf konzentrieren, echte und nachhaltige Veränderungen zu fördern, anstatt durch überzogene Regulierungen den europäischen Markt zu schwächen.


Für diejenigen unter Euch, die mehr über die Missstände der EU-Politik erfahren möchten und wie sie unsere Gesellschaft und Wirtschaft beeinflusst, lade ich Euch herzlich ein, meine Bücher "Abgezockt", "Abwärts in Europa" und "Obdachlos in Europa" zu lesen. Diese stehen Euch kostenlos zum Download zur Verfügung und bieten tiefe Einblicke in die Themen, die Europa heute bewegen. Lasst uns informiert bleiben und gemeinsam für ein besseres, gerechteres Europa kämpfen.

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