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AutorenbildGuido Reil

Die Risiken eines überstürzten Kohleausstiegs

Heute möchte ich Euch ein Thema ans Herz legen, das uns alle betrifft und unsere Zukunft tiefgreifend beeinflussen wird: die Energiepolitik in Deutschland und die dramatischen Folgen eines überstürzten Ausstiegs aus der Kohleenergie. Es ist ein Thema, das durch mangelnde Weitsicht und ideologische Verzerrungen zu einer ernsthaften Bedrohung für unsere nationale Energieversorgung und Wirtschaft werden könnte.


Deutschland steht vor einem entscheidenden Wendepunkt in seiner Energiepolitik. Derzeit debattieren wir über das Ziel, bis 2030 aus der Kohleverstromung auszusteigen – ein ambitionierter Plan der amtierenden Ampelkoalition, der auf den ersten Blick als ein kühner Schritt hin zu mehr Klimaschutz erscheinen mag. Doch die Realität ist komplexer und die Risiken sind gravierend.

 

Katherina Reiche, die Chefin des größten deutschen Netzbetreibers Westenergie, hat kürzlich eindringlich vor den Konsequenzen eines voreiligen Kohleausstiegs gewarnt. Sie prognostiziert, dass es unter ungünstigen Umständen zu bis zu hundert Abschaltungen pro Jahr kommen könnte, mit Stromausfällen von insgesamt fast 90 Tagen – ein Szenario, das weitreichende Auswirkungen auf acht Millionen Menschen haben würde, die von ihrem Netz abhängig sind.


Diese Warnung ist kein isolierter Ausruf in der Wüste, sondern ein Symptom einer tiefgreifenden Fehlentwicklung. Die vorgesehenen Maßnahmen bergen das Risiko, dass Deutschland sich in eine prekäre Lage manövriert: Blackouts und massive wirtschaftliche Schäden könnten die Folge sein. In meinen Büchern habe ich ausführlich die Fehlentscheidungen der EU-Energiepolitik kritisiert, die nicht nur das Risiko von Versorgungsengpässen erhöhen, sondern auch unsere wirtschaftliche Souveränität untergraben.


Die aktuelle Regierung unterstreicht ihren Plan, den Anteil von Strom aus Wind und Sonnenenergie bis 2030 auf 80 Prozent zu erhöhen. Dieser grüne Plan könnte sich als ein weiterer schwerwiegender Fehler erweisen, der unsere Industrie und unsere Arbeitsplätze gefährdet. In „Abgezockt“ beschreibe ich, wie solche politischen Entscheidungen, die im Gewand des Umweltschutzes daherkommen, in Wirklichkeit oft dazu dienen, tiefgreifende staatliche Kontrollen zu etablieren und die freie Marktwirtschaft zu unterminieren. Ich spreche von einem „Ökosozialismus“, der sich nicht nur als ineffektiv, sondern auch als zutiefst ungerecht erweist, indem er die Lasten ungleich verteilt und besonders diejenigen trifft, die sich am wenigsten wehren können.

 

In dieser kritischen Phase unserer nationalen Entwicklung müssen wir besonnen agieren. Es geht nicht darum, Klimaschutzmaßnahmen abzulehnen, sondern darum, einen ausgewogenen Weg zu finden, der unsere Energieversorgung sichert und unsere Wirtschaft schützt, ohne dabei die Bedürfnisse der Bürger aus den Augen zu verlieren.

 

Die Rolle der Europäischen Union in der nationalen Energiepolitik ist nicht zu unterschätzen. Sie übt einen erheblichen Einfluss aus, der weit über die Grenzen einer bloßen überstaatlichen Kooperation hinausgeht. In meinen Büchern kritisiere ich die EU-Bürokratie, die mit ihrer zunehmend zentralistischen Tendenz den Drang zeigt, mehr Macht zu akkumulieren – oft auf Kosten der Souveränität ihrer Mitgliedstaaten. Ein anschauliches Beispiel ist der sogenannte „Green Deal“, der tief in die nationale Politikgestaltung eingreift und verbindliche Ziele setzt, ohne dabei die unterschiedlichen nationalen Gegebenheiten und Bedürfnisse ausreichend zu berücksichtigen.Angesichts dieser Herausforderungen ist es von essenzieller Bedeutung, dass wir eine Energiepolitik verfolgen, die nicht nur ökonomisch vernünftig, sondern auch sozial gerecht ist. Wir benötigen politische Entscheidungen, die auf langfristige Stabilität und Sicherheit abzielen und dabei das Wohl der Bürger nicht aus den Augen verlieren. Meine Forderung steht klar im Raum: Wir müssen eine Politikgestaltung anstreben, die die Souveränität unserer Nationalstaaten respektiert und stärkt, anstatt sie zu untergraben.


Zusammenfassend möchte ich betonen, dass ein überstürzter Ausstieg aus der Kohleenergie, wie ihn die derzeitige Regierung plant, ein riskantes Unterfangen darstellt, das unsere Energieversorgung und wirtschaftliche Stabilität gefährden könnte. Es ist von großer Bedeutung, dass wir die Folgen dieser Entscheidungen gründlich abwägen und nicht zulassen, dass die EU-Bürokratie unsere nationale Politik überformt.




 

 

 


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